FüUstgBtl283
Das Führungsunterstützungsbataillon 283 (FüUstgBtl 283) wurde im Jahr 2005 als Nach-folgeverband des Stabs-/ Fernmeldebataillon 5 aufgestellt und setzt die Tradition der Fernmelder am Standort Koblenz/ Lahnstein in der Deines-Bruchmüller-Kaserne fort. Die Geschichte des Bataillons reicht bis in das Jahr 1956 zurück und berührt insgesamt vier Standorte. Am 1. August 1956 wurde das Bataillon als Panzerfernmeldebataillon 5 auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr aufgestellt. Im Lauf der Zeit mehrfach umstrukturiert, war das Bataillon an mehreren Standorten wie z.B. in Diez an der Lahn (Wilhelm-von-Naussau-Kaserne), in Koblenz (Falckensteinkaserne/ Fritschkaserne) und schließlich in Lahnstein beheimatet.


Das Führungsunterstützungsbataillon 283 ist ein Verband der Streitkräftebasis, der truppendienst-lich dem Führungsunterstützungsregiment 28 in Mechernich unterstellt ist. Dessen vorgesetzte Kommandobehörde ist das Wehrbereichskommando II in Mainz. Das FüUstgBtl 283 gliedert sich in eine Stabs- und Versorgungskompanie und fünf Einsatzkompanien mit jeweils zwei Deploy-able Communication and Information Systems Modules (DCM). Weiterhin ist dem Verband das Kraftfahrausbildungszentrum Lahnstein, in dem jährlich ca. 600 Lehrgangsteilnehmer die Fahrerlaubnisklassen BCE erwerben, truppendienstlich unterstellt.
DCM als Herzstücke des Bataillons
Ausgestattet ist das FüUstgBtl 283 mit modernsten Informations- und Kommunikationssystemen, die über neuartige Fähigkeiten für die Führungsunterstützung verfügen. Diese Systeme werden den heutigen Anforderungen der Einsatzrealitäten im Bereich der Führungsunterstützung gerecht. Herzstück des Verbandes sind dabei die DCM, die sich aus einer Vielfalt unterschiedlicher Fernmeldesysteme zusammensetzen. Als kleinste organische Fernmeldeeinheit verfügen diese DCM über alle Fähigkeitselemente, die für eine umfassende, auftragsangepasste und flexible Führungsunterstützung notwendig sind. Damit ist die Informationsversorgung der Streitkräfte in den Einsätzen nahezu weltweit gewährleistet. Die DCM stellen auch bei Ausbildungen, Übungen und Einsätzen im Inland alle erforderlichen Funktionalitäten und Dienste für eine umfassende Führungsunterstützung zur Verfügung.


Anforderungen der Einsätze erfordern Flexibilität
Der Umfang der einzelnen Fähigkeiten, d.h. die Anzahl verschiedener Fernmeldesysteme in ei-nem DCM, kann dabei in Abhängigkeit vom jeweiligen Einsatzauftrag angepasst werden. Das System bietet somit ein Höchstmaß an Flexibilität. Zu einem DCM gehören neben den klassi-schen Weitverkehrsmitteln, wie die Satellitenkommunikation und Funksysteme, auch verlegefähige lokale Netze. Das Bataillon ist bereits mit den neuen verlegefähigen Accessnetzen der Bundeswehr (kurz VANBw) und den mobilen Anteilen des Führungsinformationssystems Streitkräfte ausgestattet.
Nur mit Zusammenarbeit erfolgreich. (Quelle: PIZ SKB/ Thomas Ströter)
Einsätze als "Normalität"
Das Lahnsteiner Führungsunterstützungsbataillon 283 stellt für die aktuellen Auslandseinsätze in Afghanistan, Bosnien und Herzegowina sowie im Kosovo gut ausgebildetes Personal und Material, um den Truppen den für den Einsatz notwendigen und erforderlichen Service im Bereich der Informationsversorgung bieten zu können. So befinden sich ständig Soldaten des Bataillons in den Einsätzen der Bundeswehr, entweder als geschlossene Kontingente zur Sicherstellung der Führungsunterstützung oder aber in Form zahlreicher Einzelabstellungen in vielfältigen Verwendungen in nahezu allen Kontingenten.

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